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Hilft das Trinken von Wasser bei erektiler Dysfunktion?

Erektionsstörungen können durch viele Faktoren beeinflusst werden, einschließlich Flüssigkeitszufuhr oder Dehydration. Dehydration kann das Blutvolumen verringern und die Stimmung beeinträchtigen. Der Betroffene stellt dann möglicherweise fest, dass das Trinken von Wasser helfen kann, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten.
In diesem Blog betrachten wir den Zusammenhang zwischen Hydratation/Dehydration und Erektionsstörungen/Erektionsfähigkeit. Wir erklären zudem, wie Sie feststellen können, ob Sie dehydriert sind, und gehen auf andere Ursachen von erektiler Dysfunktion ein.

Ist Dehydration mit erektiler Dysfunktion verbunden?

Es ist möglich, dass der Flüssigkeitshaushalt einer Person eine vorübergehende Erektionsstörung beeinflusst. Ein unzureichendes Vorhandensein von Körperflüssigkeiten kann einen Menschen physiologisch und psychisch beeinträchtigen.
Verschiedene Abläufe führen dazu, dass ein Mann eine Erektion erreichen und aufrechterhalten kann. Ein Problem bei einem oder mehreren dieser Schritte bedeutet, dass er möglicherweise nicht in der Lage ist, eine Erektion zu bekommen, die fest genug ist, um Geschlechtsverkehr zu haben.
Der Prozess umfasst:
• die sexuelle Erregung, oder die an das Gehirn gesendeten Nachrichten, die die Durchblutung des Penis anregen
• den erhöhten Blutfluss zu den zwei Kammern im Penis, den Corpora cavernosa, was zum Anschwellen und Aufrichten des Penis führt
• den Samenerguss beim Mann, bei dem das Blut die Kammern verlässt und die Erektion verschwindet

Dehydration und erektile Dysfunktion

wasser gegen erektionsproblemeWenn ein Mann dehydriert ist, hat er nicht so viel Blutvolumen in seinem Körper wie bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr. Folglich verengen sich seine Blutgefäße, weil nicht genug Blut vorhanden ist, um sie angespannt zu halten. Dies beeinträchtigt die Durchblutung aller Körperteile, einschließlich der Durchblutung des Penis.
Ob Dehydration direkt eine erektile Dysfunktion verursacht, wurde nur wenig erforscht und weitere Studien sind somit erforderlich.
Bei einer Dehydratisierung schüttet der Körper vermehrt das Enzym Angiotensin I aus, was zu einer Verengung der Blutgefäße führt.
Das Vorhandensein von Angiotensin II, das der Körper aus Angiotensin I herstellt, wurde in Tierversuchen mit sexueller Dysfunktion in Verbindung gebracht. Seine Auswirkung auf den Menschen muss jedoch noch weiter erforscht werden.
Neben den körperlichen Auswirkungen von Dehydration, die die Erektion des Penis beeinflussen, wird auch die Stimmung mit Dehydration in Verbindung gebracht.
Eine kleine Studie aus dem Jahr 2011 ergab, dass eine leichte Dehydration bei Männern mit vermindertem Erinnerungsvermögen, Anspannung und Angstzuständen einhergeht.
Der psychische Zustand einer Person kann einen tiefgreifenden Einfluss auf ihren Sexualtrieb haben und erektile Dysfunktion verursachen. Laut der American Academy of Family Physicians können Stress, Angstzustände, Depressionen und Nervosität zu Erektionsstörungen beitragen. Daher ist es möglich, dass die mit Dehydration verbundenen Stimmungsschwankungen zu einer erektilen Dysfunktion führen können.

Symptome von Dehydration

Der Flüssigkeitsbedarf einer Person kann je nach Körpergröße, körperlicher Aktivität und Höhe der Außentemperaturen variieren.
Wenn eine Person leicht dehydriert ist, können Symptome auftreten wie:
• dunkler Urin
• trockener Mund
• Ermüdung
• Schwindel
• Durst

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann dazu beitragen, dass man sich auf mehreren Ebenen besser fühlt, einschließlich der sexuellen Leistungsfähigkeit. Man sollte ausreichend Wasser trinken, sodass der Urin eine klare Farbe hat und man keinen Durst bekommt.
Wenn jemand bei Anzeichen von Dehydration kein Wasser oder andere Flüssigkeiten trinkt, kann dies zu einer schweren Dehydration fortschreiten. Diese kann zu einem medizinischen Notfall werden.

Zu den Symptomen einer schweren Dehydration gehören:
• Verwirrtheit
• starkes Durstgefühl
• kein Schwitzen, selbst bei warmen Temperaturen
• niedriger Blutdruck
• geringes bis fehlendes Wasserlassen
• schneller Herzschlag

Perspektive

Erektile Dysfunktion ist eine häufige und oft behandelbare Erkrankung, die Männer betrifft. Während Ärzte keine spezifischen Studien darüber durchgeführt haben, wie sich Dehydration speziell auf Erektionsstörungen auswirkt, gibt es andere Studien und Literatur, die einen Zusammenhang herstellen könnten.
Dehydration ist jedoch meistens ein vorübergehender Zustand und normalerweise nicht die einzige Ursache für eine langfristige erektile Dysfunktion. Wenn ein Mann ständig Schwierigkeiten hat, eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten, sollte er mit seinem Arzt sprechen, damit dieser eine Diagnose erstellen kann. Der Kauf von Potenzmittel können dann zum Beispiel eine Lösung sein.
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Dr Max van Swinkel, Urologe

Max van Swinkel studierte Urologie an der Maastricht UMC. Sein Spezialgebiet ist die funktionelle Urologie. Seit seiner Pensionierung ist Max ein gern gesehener Gastredner auf verschiedenen Symposien und schreibt regelmäßig (Blog-)Artikel über sein Fachgebiet. Wenn Max nicht arbeitet, fährt er gerne Rad und segelt.